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Der essentielle Baustein des Lebens: Proteine

Mai 15, 2024

Proteine - Grundlage für einen gesunden Körper!

Proteinreiche Lebensmittel wie Eier, Fleisch, Fisch, Nüsse, Milchprodukte
In der Welt der Ernährung gibt es einen Makronährstoff, der eine fundamentale Rolle für unseren Körper spielt: Proteine.
Oft als die Bausteine des Lebens bezeichnet, sind sie unerlässlich für das Wachstum, die Reparatur und die allgemeine Funktion unseres Körpers. In diesem Beitrag werden wir uns ansehen, warum Proteine so wichtig sind, welche Aufgaben sie haben, wie viel wir täglich zu uns nehmen sollten und welche Lebensmittel besonders proteinreich sind.

Die Bedeutung von Proteinen

Proteine sind komplexe Moleküle, die aus Aminosäuren bestehen. Sie sind in jeder Zelle unseres Körpers vorhanden und entscheidend für praktisch jede Funktion unseres Organismus. Von der Muskelreparatur und dem Wachstum über die Immunabwehr bis hin zur Produktion von Enzymen und Hormonen – Proteine sind überall beteiligt.

Aufgaben von Proteinen

  1. Struktur und Bewegung: Proteine bilden das Grundgerüst unserer Muskeln, Knochen, Haut und Haare und sind entscheidend für Bewegung und Haltung.
  2. Enzymatische Funktionen: Sie katalysieren biochemische Reaktionen im Körper, was bedeutet, dass sie helfen, Lebensmittel in Energie umzuwandeln, neue Zellen zu bilden und beschädigte zu reparieren.
  3. Transport und Speicherung: Einige Proteine transportieren wichtige Moleküle dort hin, wo sie benötigt werden. Zum Beispiel transportiert das Hämoglobin in unseren roten Blutzellen Sauerstoff zu unseren Geweben.
  4. Immunfunktion: Antikörper sind Proteine, die helfen, Infektionen zu bekämpfen.

Tägliche Verzehrmenge

Die empfohlene tägliche Proteinmenge variiert je nach Alter, Geschlecht, Körpergewicht und Aktivitätsniveau. Eine allgemeine Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine Aufnahme von etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Für einen Erwachsenen, der 70 kg wiegt, würde das etwa 56 Gramm Protein täglich bedeuten.
Sportler und schwangere oder stillende Frauen haben einen höheren Bedarf.

10 Lebensmittel mit viel Protein (Laut DIAAS)

Der Digestible Indispensable Amino Acid Score (DIAAS) ist eine Methode zur Bewertung der Proteinqualität basierend auf der Verdauungsfähigkeit und dem Gehalt an essentiellen Aminosäuren. Hier sind zehn Lebensmittel, die laut DIAAS hochwertige Proteine enthalten:

  • Eier: Eier sind eine ausgezeichnete Proteinquelle und enthalten alle essenziellen Aminosäuren. Ein großes Ei liefert etwa 6g Protein.
  • Huhn: Hähnchenbrust ohne Haut ist sehr proteinreich, mit etwa 31g Protein pro 100g.
  • Lachs: Lachs ist nicht nur reich an Omega-3-Fettsäuren, sondern auch an Proteinen, mit etwa 20g pro 100g.
  • Tofu: Als pflanzliches Protein ist Tofu eine gute Alternative für Vegetarier und Veganer, mit etwa 8g Protein pro 100g.
  • Bohnen: Bohnen wie Kidneybohnen oder schwarze Bohnen sind eine gute Quelle für pflanzliches Protein, mit etwa 20g pro 100g.
  • Linsen: Linsen sind sehr proteinreich und liefern zusätzlich Eisen und Faser, mit etwa 18g Protein pro 100g.
  • Quark: Magerquark ist ein beliebtes Sportleressen, da er sehr proteinreich ist, mit etwa 11g Protein pro 100g.
  • Nüsse: Nüsse wie Erdnüsse oder Cashewkerne sind nicht nur lecker, sondern auch proteinreich, mit etwa 20g Protein pro 100g.
  • Milch: Milch ist eine gute Quelle für Proteine und Kalzium, mit etwa 3,4g Protein pro 200ml. 
  • Sojaprodukte: Sojaprodukte wie Sojamilch oder Sojafleisch sind für Veganer eine wichtige Proteinquelle, mit etwa 7g Protein pro 100g.
Achte aber bitte auf eine Bioqualität! 

Fazit

Proteine sind für unseren Körper unverzichtbar und sollten einen wesentlichen Teil unserer Ernährung ausmachen. Eine ausgewogene Zufuhr von hochwertigen Proteinen unterstützt nicht nur die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern trägt auch zu einer besseren allgemeinen Befindlichkeit bei. Ob durch tierische oder pflanzliche Quellen, es ist wichtig, auf die Qualität und Menge der Proteine in unserer Ernährung zu achten, um unseren Körper optimal zu versorgen.

Indem wir uns bewusst ernähren und eine Vielfalt an proteinreichen Lebensmitteln in unsere Mahlzeiten integrieren, können wir die unzähligen Vorteile dieses essentiellen Makronährstoffs voll ausschöpfen.

Wenn Du gerne mehr über Deinen idealen Teller und Versorgung Deines Körpers wissen möchtest, schreib mich gerne an. 
Über einen Kommentar über Deine proteinreichen Lieblingslebensmittel würde ich mich auch sehr freuen.

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Kartoffeln und Süßkartoffeln sind beides beliebte Knollengemüse, die in unzähligen Küchen auf der ganzen Welt zu finden sind. Obwohl sie oft synonym verwendet werden, gibt es einige wichtige Unterschiede in ihrer Herkunft, Verwendung, Nährwerten und gesundheitlichen Vorteilen. Herkunft und botanische Familie Kartoffel: Stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas. Gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) Süßkartoffel: Hat ihren Ursprung in Mittel- oder Südamerika. Gehört zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) Verwendung in der Küche Kartoffel: Vielseitig einsetzbar: Kochen, Braten, Backen, Frittieren, Pürieren usw. Beliebt in herzhaften Gerichten wie Eintöpfen, Aufläufen, Suppen und Salaten. Grundlage für Pommes Frites und Chips. Süßkartoffel: Oft im Ofen gebacken, frittiert oder püriert. Passt gut zu süßen und herzhaften Aromen. Beliebt in Currys, Suppen, Salaten und als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Nährwerte und Inhaltsstoffe (pro 100 g) Nährstoff Kartoffel Süßkartoffel Kalorien 76 kcal 86 kcal Kohlenhydrate 17 g 20 g Zucker 0.8 g 4.2 g Ballaststoffe 2.2 g 3 g Protein 2 g 1.6 g Vitamin C 19.7 mg 2.4 mg Kalium 425 mg 337 mg Beta-Carotin 0 µg 8509 µg Zusätzlich: Süßkartoffeln enthalten mehr Vitamin A, Ballaststoffe und Antioxidantien als Kartoffeln. Gesundheitliche Vorteile und Basenhaushalt Beide Knollen sind gute Quellen für komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe und wichtige Nährstoffe. Sie tragen zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei, da sie basisch verstoffwechselt werden. Kartoffel: Reich an Kalium, das den Blutdruck reguliert und die Herzgesundheit unterstützt. Enthält resistente Stärke, die die Darmgesundheit fördert. Süßkartoffel: Reich an Beta-Carotin, das in Vitamin A umgewandelt wird und wichtig für die Sehkraft und das Immunsystem ist. Enthält Antioxidantien, die vor Zellschäden schützen. Gesundheitliche Wirkungen von Kartoffeln und Süßkartoffeln aus Sicht der TCM In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden sowohl Kartoffeln als auch Süßkartoffeln als heilsame Lebensmittel angesehen, die verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Die TCM betrachtet Lebensmittel nicht nur nach ihrem Nährstoffgehalt, sondern auch nach ihrer Energie und den Auswirkung en auf den Körper. Kartoffeln in der TCM Kartoffeln (Solanum tuberosum) werden in der TCM als neutral bis leicht kühlend betrachtet und dem Element Erde zugeordnet. Sie haben einen süßen Geschmack, der dem Milz- und Magenmeridian zuträglich ist. Hier sind einige der gesundheitlichen Wirkungen von Kartoffeln aus Sicht der TCM: Stärkung der Milz und des Magens : Kartoffeln können helfen, die Funktion der Milz zu unterstützen, was wiederum die Verdauung fördert und bei der Umwandlung von Nahrung in Energie hilft. Feuchtigkeit ausleiten : Durch ihre leicht kühlende Natur können Kartoffeln dabei helfen, überschüssige Feuchtigkeit im Körper zu reduzieren, was besonders bei gesundheitlichen Problemen wie Ödemen oder Schweregefühl nützlich ist. Energetische Balance : Kartoffeln können dazu beitragen, die Energie zu harmonisieren und das Yin zu nähren, was besonders bei Müdigkeit und Erschöpfung hilfreich sein kann. Süßkartoffeln in der TCM Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) gelten in der TCM als wärmend und sind ebenfalls dem Element Erde zugeordnet. Sie haben einen süßen Geschmack und wirken auf den Milz-, Magen- und Darmmeridian. Hier sind einige ihrer gesundheitlichen Wirkungen: Qi stärken : Süßkartoffeln sind bekannt dafür, das Qi zu stärken, insbesondere das der Milz und des Magens. Dies trägt zur allgemeinen Vitalität und Energie bei. Nahrung für das Yin : Sie helfen, das Yin zu nähren und können bei Zuständen wie Trockenheit im Körper, trockener Haut oder trockenem Mund hilfreich sein. Entgiftende Eigenschaften : Süßkartoffeln besitzen eine entgiftende Wirkung und können helfen, Toxine aus dem Körper zu entfernen. Regulierung des Blutzuckers : Obwohl sie süß sind, haben Süßkartoffeln eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel durch ihre langsam freisetzenden Kohlenhydrate. Zusammenfassung Insgesamt betrachtet, spielen sowohl Kartoffeln als auch Süßkartoffeln eine unterstützende Rolle in der TCM, indem sie die Verdauungsorgane stärken und zur allgemeinen Energie und Balance beitragen. Ihre unterschiedlichen thermischen Eigenschaften machen sie für verschiedene Zustände und Jahreszeiten geeignet, wobei Kartoffeln tendenziell mehr für feuchtere oder kühlere Zustände und Süßkartoffeln für trockenere oder kältere Zustände empfohlen werden. Es ist wichtig, diese Lebensmittel im Kontext der gesamten Ernährung und der individuellen Gesundheit zu betrachten, um ihre vollständigen Vorteile zu nutzen. Fazit: Kartoffeln und Süßkartoffeln sind beides nahrhafte und vielseitige Gemüsesorten mit jeweils eigenen Vorzügen. Während Kartoffeln sich durch ihren neutralen Geschmack und ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten auszeichnen, punkten Süßkartoffeln mit ihrem süßen Aroma und ihrem hohen Gehalt an Vitamin A und Antioxidantien. Integriere beide Knollen in Deinen Speiseplan, um von ihren gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren und Deine Mahlzeiten abwechslungsreich zu gestalten! Ich hoffe, dieser Beitrag gibt Dir einen umfassenden Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kartoffel und Süßkartoffel. :)
von Monika Bock 28 Juli, 2024
Knoblauch: Der Superfood für eine gesunde Leber und ein starkes Immunsystem
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Wenn die Blätter fallen und die Temperaturen sinken, greifen viele von uns instinktiv zu einer dampfenden Schüssel Hühnerkraftsuppe. Traditionell als Hausmittel gegen Erkältungen und Grippe geschätzt, entfaltet diese einfache, aber kraftvolle Brühe ihre wohltuenden Effekte jedoch das ganze Jahr über. Aber was genau macht die Hühnerkraftsuppe so besonders, und warum sollte ihre Zubereitung aus regionalen Bio-Zutaten nicht nur eine kulinarische, sondern eine gesundheitliche Priorität sein? Die Nährstoffbombe in der Schüssel Hergestellt aus den Knochen und dem Fleisch von Biohühnern ist dieses leckere Essen eine wahre Nährstoffbombe. Hühnerkraftsuppe enthält eine Vielzahl von Nährstoffen wie Vitamin A, B6, B12, C, D und E sowie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink, die alle wichtig für ein gesundes Immunsystem sind. Die Kombination dieser Nährstoffe hilft dem Körper, Infektionen abzuwehren und Entzündungen zu reduzieren. Aber nicht nur das: Die in Hühnerkraftsuppe enthaltenen Aminosäuren wie Cystein und Glycin unterstützen die Verdauung, indem sie die Magensäfte anregen und die Verdauung von Fetten und Proteinen fördern. Darüber hinaus ist Hühnerkraftsuppe leicht verdaulich und eignet sich daher gut für Menschen mit Magen-Darm-Problemen. Sie enthält neben den Aminosäuren Prolin und Glycin auch Gelatine, die aus dem Kollagen der Hühnerknochen freigesetzt wird. Diese Nährstoffe tragen zur Gesundheit von Knorpel und Gelenken bei und können helfen, Entzündungen zu reduzieren. Sportler aufgemerkt!! Hühnerkraftsuppe ist reich an Elektrolyten wie Natrium, Kalium und Chlorid, die bei der Rehydrierung nach körperlicher Anstrengung oder Erkrankung helfen können. Darüber hinaus enthält sie Eiweiß, das für den Muskelaufbau und die Regeneration benötigt wird. Bio-Qualität und Regionalität: Mehr als nur ein Trend Warum Bio und regional? Hühner aus biozertifizieren Betrieben und regionaler Herkunft garantieren, dass das Fleisch frei von Antibiotika und Hormonen ist. Diese Hühner wachsen unter besseren Bedingungen auf, was sich nicht nur in der Qualität des Fleisches, sondern auch in der Nährstoffdichte der daraus gekochten Suppe niederschlägt. Regionale Produkte unterstützen außerdem die lokale Wirtschaft und reduzieren den CO2-Fußabdruck durch kürzere Transportwege. Die TCM-Perspektive: Balance und Energie Aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Hühnerkraftsuppe mehr als nur Nahrung; sie ist Medizin. Sie wärmt das "Yang", fördert die Verdauung und unterstützt das "Qi" (Lebensenergie). Insbesondere in der TCM wird die Qualität der Zutaten betont, da diese direkt die therapeutische Wirkung beeinflussen. Biohühnerfleisch wird als nährreicher und harmonischer für den Körper angesehen, was die heilenden Eigenschaften der Suppe verstärkt. Sie wird gerne bei Erschöpfung, Schwäche, Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen empfohlen. Darüber hinaus gilt Hühnerkraftsuppe als feuchtigkeitsspendend und wird bei Trockenheit der Haut, des Halses und der Lunge eingesetzt. Jenseits der Erkältung: Wann und Warum? Stärkung des Immunsystems: Regelmäßiger Konsum kann das Immunsystem stärken und vor Erkrankungen schützen, nicht nur während der Erkältungszeit. Gelenkgesundheit: Die in der Suppe enthaltene Gelatine und Chondroitin unterstützen die Gesundheit und Beweglichkeit der Gelenke. Verdauungsfördernd: Die warme Brühe fördert die Verdauung und kann bei Magen-Darm-Beschwerden Linderung verschaffen. Entspannung und Stressabbau: Der einfache Akt des Suppe löffelns kann meditative Momente schaffen, die Stress reduzieren. Hydratation: Besonders in heißen Monaten oder nach sportlicher Aktivität hilft die Suppe, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt auszugleichen. Fazit Hühnerkraftsuppe, hergestellt aus den besten bio-regionalen Zutaten, ist ein kulinarischer Schatz, der das ganze Jahr über genossen werden sollte. Sie nährt, heilt und wärmt nicht nur bei Erkältungen, sondern ist ein Grundpfeiler für eine ganzheitliche Gesundheit. Also, warum nicht die Küche in ein kleines Heilzentrum verwandeln und regelmäßig eine Schüssel dieser Wunderbrühe genießen?
von Monika Bock 20 Juni, 2024
Xylit, der beliebte Zuckeraustauschstoff (E967), verspricht Süße ohne Reue. Doch neue Studien werfen Fragen auf, die uns zum Nachdenken anregen sollten. Neben den bekannten verdauungsbezogenen Nebenwirkungen rücken nun potenzielle Risiken für Herz und Gehirn in den Fokus. Doch bevor wir uns diesen Risiken widmen, werfen wir einen Blick auf die Herkunft und Gewinnung von Xylit. Woher kommt Xylit? Xylit, auch bekannt als Birkenzucker, kommt natürlicherweise in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vor, allerdings in geringen Mengen. Dazu gehören beispielsweise: Beeren Pflaumen Blumenkohl Brokkoli Seinen Namen verdankt Xylit der Birke, da er ursprünglich aus Birkenrinde gewonnen wurde. Heutzutage wird Xylit jedoch hauptsächlich industriell aus Pflanzenfasern wie Maisspindeln oder Stroh hergestellt. Wie wird Xylit gewonnen? Die Gewinnung von Xylit erfolgt durch ein chemisches Verfahren, bei dem die Xylose – ein Zuckerbaustein in Pflanzenfasern – durch Hydrolyse isoliert und anschließend zu Xylit umgewandelt wird. Die bekannten Vorteile von Xylit: Zahnpflege: Xylit hemmt nachweislich das Wachstum von Kariesbakterien und fördert die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Blutzuckerkontrolle: Im Gegensatz zu Zucker verursacht Xylit keinen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels, was ihn für Menschen mit Diabetes interessant macht. Kalorienarm: Mit etwa 40% weniger Kalorien als Zucker kann Xylit beim Gewichtsmanagement unterstützen. Doch der Schein trügt: Neue Studien offenbaren potenzielle Gefahren: Neue Forschungsergebnisse werfen ein kritisches Licht auf den vermeintlich harmlosen Zuckerersatz. Eine aktuelle Studie, die im Juni 2024 auf Brisant.de veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass ein erhöhter Xylitspiegel im Blut das Risiko für schwere Herzerkrankungen und Schlaganfälle deutlich erhöhen kann. Die Studie wurde von Dr. Marco Witkowski, einem Kardiologen, durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden Blutproben von über 3.300 Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Xylit die Bildung von Blutgerinnseln im Blut fördert, was wiederum zu Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Konkret wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit für diese Erkrankungen um 57 % ansteigt. Besonders besorgniserregend ist dies für Menschen, die bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Dr. Marco Witkowski betont, dass Xylit möglicherweise nicht die harmlose Zuckeralternative ist, für die sie oft gehalten wird. Diese Erkenntnisse stellen die bisherigen Empfehlungen von Experten infrage, die Xylit als "generell sicher" eingestuft und für Menschen mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen haben. Xylit birgt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere Gesundheitsrisiken Vor allem Hunde und Kaninchen reagieren sehr empfindlich auf den Süßstoff. Bereits der Verzehr geringer Mengen, beispielsweise durch das Ablecken von Joghurtbechern, kann bei Hunden innerhalb von 10 bis 30 Minuten zu einer Überproduktion von Insulin führen. Dies hat einen lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels zur Folge. Die neuen Studienergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer bewussten Ernährung und eines maßvollen Umgangs mit Zuckerersatzstoffen, auch mit solchen, die als natürlich gelten. Anstatt zu zuckerfreien Produkten zu greifen, sollten Verbraucher ihren Zuckerkonsum generell reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln achten. Hier stehe ich Dir gerne beratend zur Seite :) Fazit: Obwohl Xylit aus natürlichen Quellen stammt, sollte man seinen Konsum nicht verharmlosen. Die neuen Studienergebnisse geben Anlass zur Vorsicht, insbesondere hinsichtlich der potenziellen Risiken für Herz und Gehirn. Empfehlungen: Verantwortungsvoller Konsum: Begrenze die Aufnahme von Xylit und achte auf Deinen Körper. Auf Warnsignale achten: Bei Verdauungsbeschwerden oder anderen ungewöhnlichen Symptomen, reduziere den Xylit-Konsum und suche Deinen Arzt auf. Offenes Gespräch mit Deinem Arzt: Bespreche Deine Ernährungsgewohnheiten, insbesondere bei Vorerkrankungen oder regelmäßigem Xylit-Konsum. Dieser Blogbeitrag dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Fragen oder Bedenken wende Dich bitte an Deinen Arzt oder Apotheker.
von Monika Bock 06 Juni, 2024
Einladend rot, saftig und süß, sind Erdbeeren nicht nur ein köstliches Fruchtgeschmackserlebnis, sondern auch ein Schatz an gesundheitlichen Vorteilen. Dieser Blogbeitrag wird sich auf die wissenschaftlich bewiesenen Gesundheitsvorteile von Erdbeeren in westlicher Medizin und deren Bedeutung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) konzentrieren. Erdbeeren aus westlicher medizinischer Perspektive In westlicher Medizin ist der Nährwert von Erdbeeren allgemein anerkannt. Sie sind reich an Vitamin C, welches bekannt ist für seine Rolle im Immunsystem, und sie sind eine exzellente Quelle für Folsäure und Kalium. Erdbeeren enthalten auch Ballaststoffe, die helfen, den Verdauungstrakt gesund zu halten und das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren. Darüber hinaus sind Erdbeeren voller Antioxidantien, insbesondere Anthocyane, welche für ihren roten Farbton verantwortlich sind. Diese Antioxidantien helfen dabei, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, was zu einer Reduzierung des Risikos von chronischen Erkrankungen wie Krebs und Herzerkrankungen führen kann. Erdbeeren in der Traditionellen Chinesischen Medizin In der TCM haben Erdbeeren ebenfalls einen hohen Stellenwert. Sie werden als kühl und sauer betrachtet, was bedeutet, dass sie helfen können, Überschüsse von Hitze und Feuchtigkeit im Körper abzubauen. In der chinesischen Medizin gilt "Hitze" als eine Ursache für Entzündungen und Infektionen, während "Feuchtigkeit" oft mit Verdauungsproblemen in Verbindung gebracht wird. Erdbeeren werden auch verwendet, um das Blut zu reinigen und die Haut zu beleben. Sie können helfen, Akne und andere Hautprobleme zu lindern, indem sie Giftstoffe aus dem Körper entfernen. Darüber hinaus gelten sie als nützlich für die Nieren, da sie helfen können, Wasseraufnahme und Urinproduktion zu regulieren. Zusammenfassend Erdbeeren sind nicht nur ein leckeres Frühjahrserlebnis, sondern auch ein mächtiges Werkzeug zur Unterstützung unserer Gesundheit. Egal ob man die wissenschaftliche Perspektive der westlichen Medizin oder die philosophische Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin bevorzugt – Erdbeeren bieten unzählige Vorteile. Also genießen Sie sie im Sommer, wissen Sie aber auch im Winter daran zu denken, wenn sie vielleicht nicht so leicht erhältlich sind, denn sie können einen großen Unterschied in Ihrer Gesundheit machen! Und hier kommt eines meiner Lieblingsrezepte für Dich... Erdbeer-Chutney mit Vanille, Kardamom & rosa Pfeffer Zutaten: 1 EL Kokosöl nativ oder Olivenöl 500 g Erdbeeren 5 Kardamomfrüchte (die ganzen mit Schale) 1,5 TL rosa Pfefferkörner 1/2 Vanilleschote 1 TL frischer Ingwer gerieben 2 Prisen Chipotle Chili Flocken 2 TL Ahornsirup oder Honig Saft einer kleinen Limette oder halben Zitrone 1 Prise Salz Zubereitung: Die Erdbeeren waschen, vom Grün befreien und vierteln. Das Öl in der Pfanne erhitzen. Währenddessen den Kardamom von den Schalen befreien und zusammen mit dem rosa Pfeffer und den Chili Flocken in einem Mörser fein mahlen. Die Gewürze in die Pfanne geben und für ungefähr eine Minute anschwitzen, bis sie leicht duften. Den geriebenen Ingwer hinzugeben und eine weitere Minute leicht anrösten. Die Erdbeeren in die Pfanne geben, eine Prise Salz dazugeben und gut umrühren. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark heraus kratzen und in die Pfanne mit den Erdbeeren geben und die Schote ebenfalls mit dazu tun. Zwei Teelöffel Ahornsirup unter die Erdbeeren rühren, den Limettensaft dazu pressen und alles zusammen ungefähr fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Das fertige Chutney abschmecken und in heiß ausgespülte Gläser geben. Kühl aufbewahrt hält sich das Chutney einige Wochen. Dieses ayurvedische Erdbeer-Chutney passt es perfekt zu süßen und herzhaften Gerichten. Ich würde mich über einen Kommentar freuen, wie Dir das Chutney schmeckt und wofür Du es verwendest :)
von Monika Bock 04 Juni, 2024
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