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Entdecke die Vielfalt der Pseudogetreide

Monika Bock • 22. Mai 2024

Gesunde Alternativen aus heimischem Anbau

Quinoa Pseudogetreide Andenhirse
Immer mehr Menschen interessieren sich für eine bewusste Ernährung und suchen nach gesunden Alternativen zu herkömmlichen Getreidesorten. Genau hier kommen Pseudogetreide ins Spiel! 

Obwohl der Name es vermuten lässt, handelt es sich bei Pseudogetreide nicht um echte Getreidearten, sondern um Körnerfrüchte, die in ihren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten dem Getreide ähneln.
Der große Vorteil: Sie sind von Natur aus glutenfrei und damit eine ideale Wahl für Menschen mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) oder Gluten-Sensitivität. 

Besonders erfreulich: Einige dieser Powerkörner werden bereits erfolgreich in Deutschland angebaut! 

Was sind Pseudogetreidearten?

Pseudogetreidearten sind Pflanzen, die nicht zur Familie der Gräser (Poaceae) gehören, wie es bei traditionellen Getreiden der Fall ist. Stattdessen stammen sie aus anderen Pflanzenfamilien, wie beispielsweise der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) oder der Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft können sie ähnlich wie traditionelle Getreide verwendet werden und bieten eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen.

Heimische Pseudogetreide im Überblick:

Buchweizen: Trotz seines Namens ist Buchweizen weder mit Weizen noch mit anderen Getreidearten verwandt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Asien und wird heute auch in Deutschland angebaut. Buchweizen punktet mit einem hohen Gehalt an Eiweiß, Ballaststoffen, Mineralstoffen(Magnesium, Eisen, Zink) und Vitaminen (B-Vitamine). In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt Buchweizen als wärmend, weshalb er besonders in den kalten Jahreszeiten zu empfehlen ist.

Amaranth: Auch Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Die ursprünglich aus Südamerika stammende Pflanze findet auch hierzulande immer mehr Anhänger. Amaranth ist reich an hochwertigem Eiweiß, Eisen, Magnesium und Calcium. In der TCM wird Amaranth als neutraleingestuft und kann daher zu jeder Jahreszeit verzehrt werden.

Quinoa: Quinoa stammt ursprünglich aus Südamerika und wird seit einigen Jahren auch in Deutschland angebaut. Quinoa ist ein echtes Nährstoffwunder und liefert alle neun essentiellen Aminosäuren, hochwertiges Eiweiß, Ballaststoffe, Eisen, Magnesium und Zink. In der TCM gilt Quinoa als kühlend und eignet sich daher besonders für warme Tage.

Positive Auswirkungen auf den Körper:

Der regelmäßige Verzehr von Pseudogetreide kann sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken:

Verdauung: Der hohe Ballaststoffgehalt fördert die Verdauung und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Blutzucker: Pseudogetreide haben einen niedrigen glykämischen Index und lassen den Blutzuckspiegel nur langsam ansteigen.
Cholesterinspiegel: Der hohe Gehalt an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Immunsystem: Die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten:

Pseudogetreide lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen:

Als Beilage: Buchweizen, Amaranth und Quinoa eignen sich hervorragend als Beilage zu Gemüsegerichten, Suppen und Salaten.
In Aufläufen und Eintöpfen: Die Körner verleihen Aufläufen und Eintöpfen eine interessante Note und machen sie besonders sättigend.
Als Frühstücksbrei: Ein warmer Frühstücksbrei mit Amaranth, Buchweizen oder Quinoa liefert Energie für den Tag.
Für süße Speisen: Auch für die Zubereitung von süßen Speisen wie Pancakes, Muffins oder Cookies eignen sich Pseudogetreide hervorragend.

Und damit Du gleich damit experimentieren kannst, hab ich hier ein leckeres und schnell zubereitetes Rezept für Dich :)

Warme Quinoa-Bowl mit geröstetem Gemüse und Tahini-Dressing

Diese Bowl ist nicht nur gesund und sättigend, sondern auch unglaublich aromatisch. Das geröstete Gemüse und das cremige Tahini-Dressing verleihen der Quinoa eine wunderbare Tiefe.

Zutaten:

1 Tasse Quinoa
2 Tassen Gemüsebrühe
1 Süßkartoffel, gewürfelt
1 Brokkoli, in Röschen geteilt
1/2 rote Zwiebel, in Spalten geschnitten
2 Esslöffel Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Für das Tahini-Dressing:

1/4 Tasse Tahini
2 Esslöffel Zitronensaft
1 Esslöffel Olivenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/4 Tasse Wasser
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:

Quinoa gründlich unter fließendem Wasser abspülen.
Quinoa und Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Hitze reduzieren, abdecken und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit absorbiert ist.
Vom Herd nehmen und 5 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Während die Quinoa kocht, den Backofen auf 200°C vorheizen.
Süßkartoffel, Brokkoli und Zwiebel auf einem Backblech verteilen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer beträufeln und ca. 20 Minuten rösten, bis das Gemüse weich und leicht gebräunt ist.
Für das Dressing alle Zutaten in einer kleinen Schüssel verrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Bei Bedarf mehr Wasser hinzufügen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Quinoa in Schüsseln anrichten, geröstetes Gemüse darauf geben und mit Tahini-Dressing beträufeln.

Tipps:

Du kannst das Gemüse nach deinem Geschmack variieren. Blumenkohl, Paprika oder Zucchini passen auch hervorragend dazu.
Für eine vegane Variante kannst du den Honig im Dressing durch Ahornsirup ersetzen.
Garniere die Bowl mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Koriander für extra Aroma.

Fazit: Pseudogetreide sind eine wertvolle Bereicherung für unseren Speiseplan. Sie liefern wichtige Nährstoffe, sind von Natur aus glutenfrei und lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen. Probiere es aus und entdecke die Vielfalt der heimischen Pseudogetreide!

Gerne kannst Du mir in den Kommentaren Dein Lieblingsrezept hinterlassen!! Da würde ich mich sehr darüber freuen :)

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