Vor einer Woche habe ich die letzten Chilis aus meinem Gewächshaus geerntet und etwas ganz Besonderes daraus gemacht: Sriracha! 🌶️ Heute möchte ich den Prozess mit euch teilen, ein bisschen über die Geschichte der Sauce erzählen und erklären, warum die Fermentation nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich ein absoluter Gamechanger ist.
Was ist Sriracha eigentlich?
Sriracha ist eine scharfe Sauce, die ursprünglich aus Thailand stammt. Sie wurde in der Küstenstadt "Si Racha" entwickelt und hat in den letzten Jahrzehnten die Welt erobert. Die Sauce ist bekannt für ihre perfekte Balance aus Schärfe, Süße und Säure, die sie so vielseitig macht. Egal ob zu Nudelsuppen, Reisgerichten, Sandwiches oder sogar als Dip – Sriracha ist ein echter Allrounder.
Warum Fermentation?
Der Schlüssel für den einzigartigen Geschmack von Sriracha ist die Fermentation. Aber was genau passiert dabei? Ganz einfach: Bei der Fermentation zersetzen Mikroorganismen (wie Milchsäurebakterien) die natürlichen Zucker und Kohlenhydrate in den Chilis. Dabei entstehen Säuren, die den Chilis nicht nur eine längere Haltbarkeit verleihen, sondern auch ihren Geschmack intensivieren.
Die Vorteile der Fermentation im Überblick:
✔️ Aromatische Tiefe: Die Fermentation verleiht den Chilis einen komplexeren, reicheren Geschmack. Das macht die Sauce so besonders! ✔️ Probiotische Wirkung: Während des Prozesses entstehen probiotische Bakterien, die die Darmgesundheit unterstützen können. ✔️ Nachhaltigkeit: Durch die Fermentation können Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Perfekt, um eine reiche Chili-Ernte sinnvoll zu nutzen.
So habe ich meine Sriracha gemacht
Vor einer Woche habe ich die Chilis geerntet und gleich mit der Fermentation begonnen. Der Prozess ist eigentlich ganz simpel:
1️⃣ Chilis vorbereiten: Die Chilis werden gewaschen, grob zerkleinert und mit Knoblauch sowie etwas Salz, Rohrzucker vermischt. 2️⃣ Fermentation starten: Die Mischung kommt in ein GEFU Fermentationsglas. Mit der Lake soweit auffüllen, bis alles gut bedeckt ist. Das Fermentationsgewicht nicht vergessen! Es soll ja kein Gemüse oben schwimmen und Schimmel ansetzen. Hier fermentieren die Chilis abgedunkelt bei Zimmertemperatur. Schon nach 2 Tagen beginnt der Prozess: Es entstehen kleine Bläschen, die zeigen, dass die Fermentation in vollem Gange ist. 3️⃣ Nach einer Woche: Nach sieben Tagen war der Geschmack meiner fermentierten Chilis perfekt – eine angenehme Säure mit intensiven, komplexen Aromen. 4️⃣ Weiterverarbeitung: Das fermentierte Gemüse habe ich püriert, etwas von der Salzlake dazu gegeben und anschließend in sterile Flaschen abgefüllt.
Das Ergebnis? Eine hausgemachte Sriracha, die nicht nur unglaublich lecker schmeckt, sondern auch genau meinen Vorstellungen entspricht. 🔥
Warum selbst machen?
Natürlich könnte ich Sriracha einfach im Supermarkt kaufen. Aber die eigene Herstellung hat so viele Vorteile:
Mein Fazit
Die Herstellung von Sriracha war nicht nur eine spannende Erfahrung, sondern auch unglaublich befriedigend. Es ist ein tolles Gefühl, eine Sauce aus selbst angebauten Zutaten herzustellen – und zu wissen, dass sie nicht nur lecker, sondern auch gesund ist.
Wenn ihr also dieses Jahr eine reiche Chili-Ernte hattet, kann ich euch nur empfehlen, es selbst auszuprobieren. Der Prozess ist einfacher, als ihr vielleicht denkt, und das Ergebnis ist jede Mühe wert.
Habt ihr schon mal Sriracha oder andere fermentierte Lebensmittel selbst gemacht? Oder seid ihr neugierig geworden? Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen!
Rezept für Hausgemachte Sriracha:
Falls ihr Lust bekommen habt, die Sauce selbst auszuprobieren, hier mein Basis-Rezept:
Zutaten:
Ich hoffe, euch hat dieser Einblick gefallen – und vielleicht inspiriert er euch, selbst kreativ zu werden. Viel Spaß beim Ausprobieren! 🌶️❤️
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