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Mein Interview bei Dr. Claudia Nichterl im Podcast Kost & Regie

Monika Bock • 18. September 2024

Wie die Ausbildung zur integrativen Ernährungsexpertin mein Leben verändert hat

Kost & Regie Podcastfolge Interview Dr. Claudia Nichterl Monika Bock integrative Ernährung

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich sehr, euch heute von einer ganz besonderen Erfahrung zu berichten: mein kürzliches Interview im Podcast „Kost & Regie“, geführt von der wunderbaren Dr. Claudia Nichterl. Vielleicht wisst ihr bereits, dass ich meine Ausbildung zur integrativen Ernährungsexpertin in Ihrer Akademie absolviert habe – eine Entscheidung, die mein Leben und meine Gesundheit grundlegend verändert hat.

Die Reise zur integrativen Ernährung

Meine Reise begann vor einigen Jahren, als ich selbst mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Die Schulmedizin konnte mir nur bedingt helfen, und so suchte ich nach alternativen Wegen, um meine Gesundheit langfristig zu verbessern. Die Akademie von Dr. Claudia Nichterl bot genau das, wonach ich suchte: eine ganzheitliche Betrachtung von Ernährung, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und die Seele nährt.

Was bedeutet integrative Ernährung?

In der Ausbildung lernte ich, wie man Ernährungswissenschaft mit traditionellen Heilmethoden kombiniert, um individuell angepasste Ernährungspläne zu erstellen. Integrative Ernährung berücksichtigt nicht nur die Kalorien und Nährstoffe, die wir zu uns nehmen, sondern auch, wie unsere Nahrung produziert und verarbeitet wird, und wie sie unseren Körper auf verschiedenen Ebenen beeinflusst.

Einblick in den Podcast

Im Podcast „Kost & Regie“ spreche ich offen über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Ausbildung. Ich teile spezifische Beispiele, wie sich meine Ernährungsumstellung auf meine Gesundheit ausgewirkt hat, und gebe praktische Tipps, die jeder sofort umsetzen kann. Es ist ein Gespräch von Herz zu Herz mit Dr. Nichterl, die nicht nur meine Mentorin während der Ausbildung war, sondern auch eine ständige Inspirationsquelle.

Warum ihr reinhören solltet

Dieses Interview ist nicht nur für diejenigen unter euch interessant, die sich beruflich mit Ernährung beschäftigen möchten, sondern für jeden, der seine Gesundheit verbessern und mehr über den Einfluss der Ernährung erfahren möchte. Es ist eine Gelegenheit, zu lernen, wie man Lebensmittel nicht nur als Brennstoff, sondern als Medizin betrachten kann.

Neugierig geworden?

Ich lade euch herzlich ein, in die Podcast-Episode „Kost & Regie“ mit Dr. Claudia Nichterl reinzuhören. Entdeckt, wie tiefgreifend Ernährung unser Leben beeinflussen kann und wie ihr selbst kleine, aber wirkungsvolle Veränderungen in eurem Alltag implementieren könnt. Den Link zur Podcast-Episode findet ihr Kost & Regie #52.

Wenn ihr nach dem Zuhören das Gefühl habt, dass auch ihr eure Ernährung umstellen und euer Leben verbessern möchtet, zögert nicht, mich für eine persönliche Beratung zu kontaktieren. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan erarbeiten, der genau auf eure Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist. Lasst uns gemeinsam auf eine Reise gehen, auf der wir lernen, unseren Körpern das zu geben, was sie wirklich brauchen.

Ich freue mich darauf, euch auf diesem Weg zu begleiten!


von Monika Bock 21. Februar 2025
Hallo ihr Lieben, heute möchte ich euch ein ganz besonderes Gericht vorstellen, das nicht nur unglaublich lecker ist, sondern auch eine Geschichte erzählt: Mein heutiges Freitags-Fischgericht ist ein wunderbarer Bachsaibling aus unserer schönen bayerischen Heimat. Der Bachsaibling – Mehr als nur ein Fisch Der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) ist ein faszinierender Fisch mit einer ebenso faszinierenden Herkunft. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika, hat aber auch in den klaren, kühlen Gewässern Bayerns ein Zuhause gefunden. Mein heutiger Saibling stammt von einem Fischhändler meines Vertrauens, der Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit legt. Der Fisch ist biozertifiziert, was bedeutet, dass er unter strengen ökologischen Auflagen aufgezogen wurde. Was macht den Bachsaibling so besonders? Anspruchsvolle Bedingungen: Bachsaiblinge sind wählerisch, was ihr Zuhause angeht. Sie bevorzugen klares, sauerstoffreiches Wasser mit einer Temperatur unter 20 Grad Celsius. Diese Bedingungen finden sie in den Gebirgsbächen und klaren Seen Bayerns. Seltenheit: Obwohl der Bachsaibling in Bayern vorkommt, ist er nicht allgegenwärtig. Die strengen Anforderungen an seinen Lebensraum machen ihn zu einer Besonderheit. Umso mehr freue ich mich, wenn ich einen so hochwertigen und regionalen Fisch auf meinem Teller habe. Bachsaibling und die Gesundheit – Ein Blick aus zwei Perspektiven 1. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): In der TCM wird Fisch als ein wertvolles Nahrungsmittel betrachtet, das dem Körper Energie (Qi) zuführt und das Yin stärkt. Der Bachsaibling, mit seinem feinen Geschmack und seiner hochwertigen Zusammensetzung, wird als besonders nährend angesehen. Er soll: Das Blut stärken Das Yin von Leber und Niere nähren Die Knochen stärken Bei Müdigkeit und Erschöpfung helfen 2. Die westliche Wissenschaft: Auch die moderne Ernährungswissenschaft bestätigt die gesundheitlichen Vorteile von Fisch, insbesondere von fettreichen Sorten wie dem Bachsaibling. Er ist reich an: Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren sind wichtig für die Herzgesundheit, wirken entzündungshemmend und können die Gehirnfunktion unterstützen. Hochwertiges Eiweiß: Fisch ist eine hervorragende Quelle für leicht verdauliches Eiweiß, das für den Muskelaufbau und die Zellerneuerung unerlässlich ist. Vitamine und Mineralstoffe: Bachsaibling liefert wichtige Nährstoffe wie Vitamin D, B-Vitamine, Jod und Selen. Mein einfaches Rezept für bayerischen Bachsaibling Ich finde, ein so hochwertiger Fisch verdient eine einfache Zubereitung, die seinen natürlichen Geschmack hervorhebt. Hier ist mein Lieblingsrezept: Zutaten: Bachsaiblingfilet(s) Salz Frischer Rosmarin und Salbei (aus meinem Garten) Fein geschnittene Zwiebelringe Frische Bio-Zitronenscheiben Zubereitung: Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Fischfilet säubern und eventuelle Gräten entfernen. Das Filet in eine Auflaufform legen. Mit Salz würzen und frischen Rosmarin und Salbei darüber verteilen. Fein geschnittene Zwiebelringe und Zitronenscheiben auf dem Fisch verteilen. Den Fisch im vorgeheizten Ofen für etwa 30 Minuten backen, bis er gar ist und sich leicht mit einer Gabel zerteilen lässt. Zeit zum Genießen! Dieser einfache Bachsaibling ist ein Fest für die Sinne und ein Geschenk für die Gesundheit. Probiert es aus und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat! Hinweis: Achten Sie beim Kauf von Fisch immer auf Qualität und Nachhaltigkeit. Regionale und biozertifizierte Produkte sind eine gute Wahl.
von Monika Bock 16. Februar 2025
Bildnachweis: freepik Der Winter ist eine besondere Zeit. Die Natur zieht sich zurück, die Tage werden kürzer und wir spüren instinktiv das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, auf deinen Körper zu hören und ihn mit der richtigen Nahrung zu unterstützen. Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum uns im Winter oft nach deftigen, warmen Speisen gelüstet und wir weniger Appetit auf leichte Salate oder tropische Früchte haben. Die Antwort liegt in der Weisheit der Natur und den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die TCM-Perspektive: Kälte ausgleichen mit Wärme Die TCM betrachtet den Menschen als Teil eines großen Ganzen, eng verbunden mit den Rhythmen der Natur. Jede Jahreszeit hat ihre eigene Energie (Qi), und es ist wichtig, unsere Ernährung und unseren Lebensstil daran anzupassen, um im Gleichgewicht zu bleiben. Im Winter herrscht das Element Wasser vor, das mit Kälte, Dunkelheit und Verlangsamung assoziiert wird. Dein Körper ist in dieser Zeit besonders anfällig für Kälte und Feuchtigkeit. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt die TCM, vor allem wärmende und nährende Lebensmittel zu essen. Warum Südfrüchte im Winter problematisch sind Hier kommen die Südfrüchte ins Spiel. Bananen, Orangen, Mangos und Co. sind zweifellos lecker und enthalten viele Vitamine. Aber aus Sicht der TCM haben sie im Winter einige Nachteile: Kühlende Wirkung: Südfrüchte wachsen in warmen Klimazonen und haben von Natur aus eine kühlende oder sogar kalte thermische Wirkung auf deinen Körper. Das bedeutet, dass sie dir Energie entziehen und dich anfälliger für Erkältungen und andere Winterbeschwerden machen können. Feuchtigkeit: Viele Südfrüchte sind sehr saftig und können im Körper Feuchtigkeit bilden. Dies kann zu Verdauungsproblemen, Müdigkeit und einem allgemeinen Gefühl von Schwere führen. Nicht regional, nicht saisonal: Südfrüchte müssen lange Transportwege zurücklegen, um zu uns zu gelangen. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern bedeutet auch, dass sie oft unreif geerntet werden und weniger Nährstoffe enthalten. Vorsicht bei Erkältung: Der Zitrusfrüchte-Irrtum: Oft wird bei Erkältungen geraten, viel Vitamin C in Form von Zitrusfrüchten zu sich zu nehmen. Aus TCM-Sicht ist das jedoch kontraproduktiv! Die kühlende Wirkung der Zitrusfrüchte kann den Körper zusätzlich schwächen und den Heilungsprozess sogar verzögern. Dieser Ratschlag ist veraltet und entspricht nicht den Prinzipien einer ganzheitlichen Gesundheit. Die Lösung: Regional, saisonal, gekocht Was kannst du also stattdessen essen, um deinen Körper im Winter optimal zu unterstützen? Die Antwort ist einfach: regionale und saisonale Produkte. Diese Lebensmittel sind perfekt an die Bedürfnisse deines Körpers in der jeweiligen Jahreszeit angepasst. Im Winter sind das zum Beispiel: Gemüse: Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken, Süßkartoffeln und Kürbis. Sie sind reich an Nährstoffen und haben eine wärmende Wirkung. Obst: Äpfel und Birnen, am besten gekocht als Kompott oder im Ofen gebacken. Getreide: Hafer, Dinkel und Reis. Sie liefern Energie und Wärme. Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen und Bohnen. Sie sind eine gute Quelle für Proteine und Ballaststoffe. Nüsse und Samen: Sie enthalten gesunde Fette und Mineralstoffe. Gewürze: Ingwer, Zimt, Kardamom und Kurkuma. Sie wärmen den Körper von innen und unterstützen die Verdauung. Warum gekochte Speisen im Winter ideal sind Ein weiterer wichtiger Aspekt der TCM-Ernährung im Winter ist die Zubereitung der Speisen. Gekochte Speisen sind leichter verdaulich und wärmen den Körper besser als rohe Lebensmittel. Besonders empfehlenswert sind Suppen, Eintöpfe und Aufläufe. Bio-Qualität: Ein Muss für Gesundheit und Umwelt Achte beim Einkauf auf Bio-Qualität. Bio-Lebensmittel sind nicht nur gesünder, weil sie weniger Schadstoffe enthalten, sondern auch besser für die Umwelt. Sie werden nachhaltig angebaut und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Fazit: Im Einklang mit der Natur leben Der Winter ist eine Zeit der Einkehr und der Regeneration. Wenn wir uns an den Rhythmus der Natur anpassen und unsere Ernährung entsprechend gestalten, können wir diese Zeit optimal nutzen, um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu stärken. Verzichte im Winter auf Südfrüchte und setze stattdessen auf regionale, saisonale und gekochte Speisen in Bio-Qualität. Dein Körper wird es dir danken!
von Monika Bock 25. Januar 2025
Der Lindenbaum ist nicht nur ein Symbol der Gemütlichkeit und des Lebens, sondern auch ein wahrer Schatz der Naturheilkunde. Die Linde (Tilia) wurde zurecht zur Heilpflanze des Jahres 2025 gekürt, denn sie ist ein Baum, der uns seit Jahrhunderten begleitet und uns sowohl kulturell als auch gesundheitlich bereichert. Ich persönlich verbinde den Lindenbaum mit meiner eigenen Kindheit: Im Garten meiner Oma steht eine große, alte Linde, die im Sommer ihren unverwechselbaren Duft verströmt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Oma erzählte, dass sie die Blüten sammelte und an die Apotheke verkaufte. Damals wusste ich noch nicht, wie wertvoll diese kleinen, zarten Blüten eigentlich sind. Heute möchte ich euch mehr über diesen besonderen Baum erzählen, seine heilenden Eigenschaften vorstellen und euch ein einfaches Rezept mit auf den Weg geben. Der Lindenbaum – Ein Porträt Die Linde gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist in Europa, Nordamerika und Asien weit verbreitet. In unseren Breiten sind vor allem zwei Arten bekannt: die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und die Winterlinde (Tilia cordata). Beide Arten können bis zu 40 Meter hoch werden und ein beeindruckendes Alter von 500 bis über 1.000 Jahren erreichen – die Linde wird oft als „Baum des Lebens“ bezeichnet. Linden findet man häufig auf Dorfplätzen, an Kirchen oder in großen Gärten. Ihr dichtes Blattwerk spendet im Sommer angenehmen Schatten, und ihre Blüten ziehen Bienen magisch an – nicht umsonst wird Lindenhonig als eine der köstlichsten Honigsorten geschätzt. Die heilende Kraft der Lindenblüten Die Blüten der Linde werden seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde verwendet. Sowohl die westliche Pflanzenheilkunde als auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schätzen ihre vielseitigen Eigenschaften. Aus Sicht der westlichen Medizin Lindenblüten enthalten eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, darunter: o Flavonoide: Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. o Schleimstoffe: Beruhigen gereizte Schleimhäute, besonders im Hals- und Rachenbereich. o Ätherische Öle: Fördern die Entspannung und lindern Stress. Die Hauptanwendungsgebiete der Lindenblüten sind: o Erkältungen und grippale Infekte: Lindenblütentee regt das Schwitzen an, was bei Fieber hilfreich ist, und lindert Hustenreiz. o Unruhe und Schlafstörungen: Die beruhigenden Eigenschaften der Linde helfen dabei, Körper und Geist zu entspannen. o Verdauungsbeschwerden: Die Schleimstoffe wirken beruhigend auf Magen und Darm. Die Linde in der TCM In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Linde ebenfalls geschätzt, wenn auch anders eingeordnet. Hier wird sie als Pflanze angesehen, die: o Hitze klärt: Besonders bei fieberhaften Infekten oder Hitzewallungen. o das Qi beruhigt: Sie hilft bei emotionalen Ungleichgewichten wie Stress, Nervosität oder Schlaflosigkeit. o Feuchtigkeit ausleitet: Dies unterstützt die Linderung von Schleimansammlungen im Körper, etwa bei Husten mit Auswurf. Die Linde wird in der TCM oft in Kombination mit anderen Kräutern eingesetzt, um die Wirkung zu intensivieren und auf den individuellen Patienten abzustimmen. Rezept: Lindenblütentee – Ein klassischer Begleiter für kalte Tage Ein Lindenblütentee ist nicht nur wohltuend, sondern auch einfach zuzubereiten. Er wärmt, beruhigt und stärkt das Immunsystem. Hier ist mein Lieblingsrezept: Zutaten: o 1 EL getrocknete Lindenblüten (erhältlich in der Apotheke oder selbst gesammelt und getrocknet) o 250 ml kochendes Wasser o Optional: 1 TL Honig (am besten Lindenhonig) Zubereitung: 1. Die Lindenblüten in eine Tasse oder Teekanne geben. 2. Mit 250 ml kochendem Wasser übergießen. 3. Den Tee 10 Minuten ziehen lassen, damit sich die Wirkstoffe optimal entfalten. 4. Abseihen und nach Belieben mit Honig süßen. Anwendung: Trinke den Tee bei Erkältungen, vor dem Schlafengehen oder einfach, um dich zu entspannen. Zwei bis drei Tassen pro Tag reichen aus, um von den heilenden Eigenschaften der Lindenblüten zu profitieren. Die Linde – Ein Baum der Verbundenheit Die Linde ist mehr als nur ein Baum – sie ist ein Symbol für Gemeinschaft, Heilung und Beständigkeit. Wenn ich an die Linde im Garten meiner Oma denke, fühle ich mich sofort geborgen. Es ist ein Baum, der uns nicht nur Schatten spendet, sondern auch unsere Gesundheit fördert und uns mit der Natur verbindet. Vielleicht habt ihr ja auch eine Linde in der Nähe oder könnt Lindenblüten im Sommer selbst sammeln. Egal, ob als Tee, in Kombination mit Honig oder einfach als Moment der Ruhe unter ihrem Blätterdach – die Linde lädt uns ein, innezuhalten und ihre heilende Kraft zu spüren. Habt ihr bereits Erfahrungen mit Lindenblüten gemacht? Schreibt mir gerne in den Kommentaren, wie ihr diese Heilpflanze nutzt!
von Monika Bock 18. Januar 2025
Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine kulinarische Reise, die nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch aus ganzheitlicher Sichtweise Körper und Geist nährt. Inspiriert von alten indischen Rezepten, habe ich ein aromatisches Hähnchencurry mit gelber Currysauce zubereitet, bei dem jede Zutat mit Bedacht gewählt wurde. Qualität, die man schmeckt: Mir war es wichtig, nur das Beste zu verwenden. Das zarte Hähnchenfleisch stammt von unseren eigenen Bio-Hühnern, die ein glückliches Leben führen durften. Die Gewürze, das Herzstück eines jeden Currys, sind feinste Bio-Qualität. Und weil es für mich um Authentizität und Kontrolle geht, habe ich die Currypaste von Grund auf selbst gemacht. Die Magie der selbstgemachten Currypaste: Diese Paste ist eine Symphonie an Aromen und gesundheitlichen Vorteilen: Getrocknete Chili aus meinem Garten bringen eine angenehme Schärfe, während Schalotten und Knoblauch für Würze und eine natürliche antibiotische Wirkung sorgen. Zitronengraspulver und Ingwer verleihen eine frische Note und unterstützen die Verdauung. Weißer Pfeffer, Currypulver, Kreuzkümmel und Koriandersamen sorgen für die typische Currynote, während eine Prise Zimt eine warme Tiefe hinzufügt. Die überraschende Zugabe von 3 Sardellenfilets mag ungewöhnlich klingen, sorgt aber für eine Umami-Note und liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Und natürlich darf Kurkuma nicht fehlen, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Das Curry – mehr als nur ein Gericht: Das eigentliche Curry besteht neben unserem Bio-Hähnchen aus der selbstgemachten Paste, cremiger Kokosmilch, zusätzlichem Currypulver, einem Spritzer Fischsauce für die Würze, etwas Rohrzucker für die Balance und einem Hauch Tamarindenpaste für eine angenehme Säure. Als perfekte Ergänzung dazu gab es feinsten Bio-Reis der Firma Österreis, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch regionale Nachhaltigkeit unterstützt. Die integrative Perspektive: Gesundheit aus Ost und West Warum ist dieses Gericht aus ernährungsberaterischer Sicht so wertvoll? Betrachten wir es sowohl aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als auch der westlichen Medizin: Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): In der TCM geht es um die Harmonie der fünf Elemente und den freien Fluss des Qi (Lebensenergie). Die Vielfalt der Gewürze in meinem Curry unterstützt genau das: Wärmende Gewürze (z.B. Ingwer, Zimt, Chili) : Fördern die Zirkulation von Qi und Blut, wärmen den Körper von innen und stärken das Yang. Aromatische Gewürze (z.B. Zitronengras, Koriander): Bewegen das Qi und lösen Stagnationen, was besonders bei Verdauungsbeschwerden hilfreich sein kann. Kurkuma: Wird in der TCM traditionell bei Entzündungen und zur Förderung der Gallenfunktion eingesetzt. Es wird dem Erdelement zugeordnet und stärkt die Mitte (Verdauung). Die Kombination der Geschmäcker: Süß (Rohrzucker, Kokosmilch), scharf (Chili), salzig (Fischsauce, Sardellen), sauer (Tamarinde) und bitter (in geringen Mengen in einigen Gewürzen enthalten) sprechen verschiedene Organe und Funktionskreise an und sorgen für Ausgleich. Aus Sicht der westlichen Medizin: Auch die moderne Wissenschaft bestätigt die gesundheitlichen Vorteile der Zutaten: Antioxidantien-Reichtum: Die Gewürze sind voll von Antioxidantien, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen und somit das Risiko für chronische Krankheiten reduzieren können. Besonders Kurkuma, Chili und Ingwer sind hier hervorzuheben. Entzündungshemmende Wirkung: Ingwer und Kurkuma sind potente natürliche Entzündungshemmer, die bei chronischen Entzündungen wie Arthritis unterstützend wirken können. Verdauungsfördernde Eigenschaften: Die Gewürze regen die Produktion von Verdauungsenzymen an und können Blähungen und Völlegefühl lindern. Kreuzkümmel und Koriander sind hier besonders wertvoll. Stärkung des Immunsystems: Knoblauch, Chili und Ingwer enthalten Inhaltsstoffe, die das Immunsystem unterstützen und die Abwehrkräfte stärken. Wertvolle Nährstoffe: Hähnchen liefert hochwertiges Protein, während Kokosmilch gesunde Fette enthält. Die Sardellen liefern Omega-3-Fettsäuren und Jod. Mehr als nur ein Rezept : Dieses Gericht ist ein Beispiel dafür, wie genussvolles Essen und Gesundheit Hand in Hand gehen können. Durch die bewusste Auswahl hochwertiger, biologischer Zutaten und die Berücksichtigung der traditionellen Weisheit der TCM in Kombination mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen schaffen wir Mahlzeiten, die Körper, Geist und Seele nähren. Möchtest Du mehr über die integrative Kraft der Ernährung erfahren oder individuelle Beratung erhalten? Kontaktiere mich gerne!
von Monika Bock 12. Januar 2025
2025 ist da und mit ihm ein Gemüse, das schon lange im Trend liegt und doch immer wieder neu entdeckt wird: der Grünkohl! Dieses krause, dunkelgrüne Blattgemüse ist nicht nur unglaublich vielseitig in der Küche, sondern auch ein wahres Kraftpaket für unsere Gesundheit – und das nicht nur aus westlicher Sicht, sondern auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Lasst uns gemeinsam eintauchen in die Welt des Grünkohls, seine Geschichte, seine Vorzüge und wie ihr ihn selbst anbauen und in euren Speiseplan integrieren könnt. Eine Reise in die Vergangenheit: Woher stammt der Grünkohl? Grünkohl, auch bekannt als Braunkohl oder Federkohl, ist ein echtes Urgestein unter den Gemüsesorten. Seine Wurzeln reichen bis ins antike Griechenland und Rom zurück, wo er bereits kultiviert und geschätzt wurde. Als widerstandsfähige Pflanze überlebte er die Jahrhunderte und breitete sich über ganz Europa aus. In Deutschland hat er vor allem in Norddeutschland eine lange Tradition, ist aber längst in allen Regionen und Küchen angekommen. Lange Zeit galt Grünkohl als "Arme-Leute-Essen", doch heute feiert er ein fulminantes Comeback und wird als Superfood gefeiert. Grünkohl aus westlicher Sicht: Ein Nährstoffwunder Warum ist Grünkohl so gesund? Aus westlicher, wissenschaftlicher Sicht ist die Antwort einfach: er ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Hier ein paar Highlights: Vitamin K: Essentiell für die Blutgerinnung und Knochengesundheit. Grünkohl ist eine der besten Vitamin-K-Quellen überhaupt. Vitamin C: Stärkt das Immunsystem, wirkt antioxidativ und ist wichtig für die Kollagenproduktion. Vitamin A (Beta-Carotin): Gut für die Augen, die Haut und das Immunsystem. Ballaststoffe: Fördern die Verdauung, halten lange satt und können den Cholesterinspiegel senken. Kalzium: Wichtig für starke Knochen und Zähne. Kalium: Reguliert den Blutdruck und ist wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion. Antioxidantien (wie Sulforaphan und Indole): Schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und können das Risiko für chronische Krankheiten wie Krebs senken. Kurz gesagt: Grünkohl ist ein echtes Nährstoffpaket, das unseren Körper rundum unterstützt. Er stärkt das Immunsystem, schützt die Zellen, fördert die Verdauung und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Grünkohl aus Sicht der TCM: Wärme für Körper und Geist Die Traditionelle Chinesische Medizin betrachtet Lebensmittel ganzheitlicher und ordnet sie nach ihren energetischen Eigenschaften ein. Auch hier punktet der Grünkohl: Thermische Natur: Grünkohl wird in der TCM als wärmend bis neutraleingestuft. Das macht ihn besonders wertvoll in der kalten Jahreszeit, da er den Körper von innen wärmt und gegen Kälte schützt. Geschmack: Der Geschmack von Grünkohl wird als bitter und leicht süßlich beschrieben. Bittere Geschmäcker werden in der TCM mit der Entgiftung und Ausleitung des Körpers in Verbindung gebracht und können die Verdauung unterstützen. Der leicht süßliche Geschmack nährt und stärkt. Wirkung auf Organe: In der TCM wird Grünkohl traditionell dem Leber- und Gallenblasen-Meridianzugeordnet. Er soll die Leberfunktion unterstützen, die Galleproduktion anregen und somit die Entgiftungsprozesse im Körper fördern. Manche Quellen sehen auch eine stärkende Wirkung auf das Milz-Qi, also die Verdauungskraft. Zusammenfassend aus TCM-Sicht : Grünkohl ist ein wärmendes Gemüse, das die Entgiftung unterstützt, die Verdauung anregt und den Körper in der kalten Jahreszeit stärkt. Er kann helfen, innere Kälte zu vertreiben, die Energie (Qi) zu bewegen und das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Grünkohl selbst anbauen: Vom Samen bis zur Ernte Wer Grünkohl liebt, kann ihn auch ganz einfach selbst im Garten oder sogar im Topf auf dem Balkon anbauen. Hier ein paar Tipps für den Anbau: Aussaat: Ab April/Mai kannst du Grünkohlsamen im Freiland oder in Vorkultur aussäen. Standort: Grünkohl bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, humosem Boden. Pflanzung: Jungpflanzen können ab Mai/Juni ins Beet gepflanzt werden. Achte auf einen Pflanzabstand von ca. 40-50 cm. Pflege: Grünkohl ist relativ pflegeleicht. Regelmäßiges Gießenist wichtig, besonders in trockenen Perioden. Gelegentliches Düngenmit organischem Dünger fördert das Wachstum. Ernte: Grünkohl ist winterhartund wird meist nach dem ersten Frost geerntet. Die Kälte macht ihn milder und süßer. Geerntet werden die unteren Blätter nach Bedarf. Die Pflanze wächst von oben nach und liefert so über einen langen Zeitraum frischen Grünkohl. Grünkohl in der Küche: Vielseitigkeit pur! Grünkohl ist unglaublich vielseitig in der Küche und lässt sich auf unterschiedlichste Arten zubereiten: Klassisch: Der norddeutsche Klassiker Grünkohl mit Pinkel und Kassler ist natürlich ein Muss. Modern und gesund: Grünkohl schmeckt auch roh im Salat (fein gehackt und mit Dressing massiert), in Smoothies oder als Grünkohlchips aus dem Ofen. Warm und herzhaft: Gekocht ist Grünkohl lecker als Beilage zu Fleisch und Fisch, in Suppen, Eintöpfen und Aufläufen. Internationale Küche: Grünkohl findet auch in der italienischen (Ribollita) und portugiesischen Küche (Caldo Verde) Verwendung. Fazit: Grünkohl – Ein verdienter Gemüse-Star im Jahr 2025 Grünkohl ist mehr als nur ein Wintergemüse. Er ist ein gesundheitlicher Allrounder, ein kulinarisches Chamäleon und eine robuste Pflanze, die uns mit wertvollen Nährstoffen und Geschmackserlebnissen verwöhnt. Ob aus westlicher oder TCM-Sicht – die positiven Eigenschaften des Grünkohls sind unbestritten. Nutzen wir das Gemüse des Jahres 2025 in vollen Zügen! Probiert neue Rezepte aus, baut ihn selbst an und entdeckt die Vielfalt dieses wunderbaren Blattgemüses. Lasst es euch schmecken und bleibt gesund! Habt ihr Lieblingsrezepte mit Grünkohl? Teilt sie gerne in den Kommentaren! In meinem Whatsapp-Kanal "Bock auf traditionelle Küche" verrate ich euch mein Rezept :) schnell abonnieren und einen Blick in meine Küche werfen.
von Monika Bock 2. Januar 2025
(Bildnachweis: freepik) Der Winter steht vor der Tür und mit ihm die kalten Tage, an denen wir uns oft von Kälte und Unwohlsein geplagt fühlen. Besonders Menschen, die mit einem Yang-Mangel zu kämpfen haben, wie ich es aufgrund meiner gesundheitlichen Geschichte tat, kennen dieses Gefühl der ständigen Kälte und die Angst vor der anstehenden kalten Jahreszeit. Ich war jahrelang ein Opfer meiner eigenen Kälte, bis ich durch meine Ausbildung zur integrativen Ernährungsexpertin und die Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) lernte, wie man sein inneres Feuer entfacht und sich von innen wärmt. Was ist Yang und warum ist es wichtig? In der TCM ist das Konzept des Yang ein wesentlicher Bestandteil der Energiebalance im Körper. Yang repräsentiert Wärme, Aktivität und Licht. Es ist das Gegenteil von Yin, das Kälte, Ruhe und Dunkelheit symbolisiert. Ein Mangel an Yang, oder Yang-Mangel, führt zu einem Ungleichgewicht, das sich in verschiedenen Symptomen wie ständiger Kälte, Müdigkeit, schlechter Konzentration und einem schwachen Immunsystem manifestieren kann. Die Auswirkungen von Kälte und Yang-Mangel Viele Menschen, die einen Yang-Mangel haben, fürchten die kalte Jahreszeit und ziehen es vor, sich hauptsächlich zu Hause in einer gut geheizten Umgebung aufzuhalten. Ich war lange Zeit so. Wenn die Temperaturen sanken, fühlte ich mich oft schwach und frierte ständig. Diese Erfahrung hat mich dazu veranlasst, mehr über die Ursachen und Lösungen für innere Kälte zu erfahren. Ernährungstipps aus der TCM zur Stärkung des Yang Eine der effektivsten Methoden, um dein Yang zu stärken und innere Wärme zu erzeugen, ist die Ernährung. Hier sind einige einfache Tipps, die dir helfen können: Warme Mahlzeiten bevorzugen: Iss hauptsächlich gekochte Mahlzeiten, anstatt rohe oder kalte Speisen. Gekochtes Essen ist wärmend und hilft, dein Yang zu stabilisieren. Wärmende Gewürze in Maßen verwenden: Gewürze wie Ingwer, Pfeffer, Knoblauch, Chili und Zimt sind bekannt für ihre wärmenden Eigenschaften. Trinke Ingwertee oder verwende diese Gewürze beim Kochen, aber achte darauf, nicht zu übertreiben, da sie bei übermäßigem Gebrauch Magenbeschwerden oder innere Hitze verursachen können. Rohkost in Maßen genießen: Während gekochte Mahlzeiten dein Yang stärken, kann rohe Kost, besonders in kühleren Monaten, abkühlend wirken. Vermeide oder reduziere den Verzehr von rohen Tomaten, Gurken, Südfrüchten wie Bananen und Orangen sowie Jogurt und kalte Getränke. Kraftsuppen zubereiten: Mach dir einmal pro Woche eine Kraftsuppe, die mindestens zwei Stunden lang gekocht wird. Fleisch (Bio und bekömmlich zubereitet) ist besonders wärmend, aber auch vegetarische Alternativen wie Eier oder Hülsenfrüchte können hilfreich sein. Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität regt das Yang an. Finde eine Bewegung, die dir Spaß macht und nicht zu anstrengend ist, wie z.B. tägliches schnelles Gehen oder Treppensteigen. Zusätzliche Tipps zur Stärkung deines Yang Fleischkonsum: Iss 3-4 Mal pro Woche kleine Mengen mageres Biofleisch, um dein Yang zu unterstützen. Vermeide überkühlende Lebensmittel: Meide kalte Speisen direkt aus dem Kühlschrank und kalte Getränke, da sie deine Körpertemperatur senken können. Südfrüchte, Tomaten und Gurken sollten nicht auf dem Speiseplan stehen. Ausgewogene Mahlzeiten: Achte darauf, dass deine Mahlzeiten ausgewogen sind und alle Nährstoffe enthalten, die dein Körper benötigt, um dein Yang zu stärken. Indem du diese einfachen Ernährungstipps aus der TCM befolgst, kannst du dein inneres Feuer entfachen und die Kälte der kommenden Monate mit mehr Leichtigkeit und Wärme überstehen. Denke daran, auf deinen Körper zu hören und die Gewürze und Lebensmittel zu wählen, die am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passen. Wenn Du Unterstützung brauchst, wende Dich gerne an mich. Ich gebe Dir das richtige Werkzeug an die Hand, um endlich wieder den Winter genießen zu können. Schau doch in meine Gesundheitspakete und nutze ein erstes kostenloses Gespräch.
von Monika Bock 28. Dezember 2024
Die meisten von uns kennen das Problem: Nach einem köstlichen Festtagsmenü, wie etwa einer Bioweidegans an Heiligabend, bleibt meist „unattraktives“ Knochenmaterial übrig. Karkasse, Hals und Flügelspitzen landen dann oft achtlos im Müll. Dabei lohnt es sich sehr, diese Schätze zu nutzen und eine gehaltvolle Knochenbrühe daraus zu kochen. In meinem Fall ergaben die Überreste meiner Gans (vom 24.12.) über 6 Liter feinste Brühe, die insgesamt vier Stunden sanft köchelte – im letzten Stündchen gesellten sich noch frische Wurzelgemüse dazu. Dieses aromatische Ergebnis ist nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern bringt auch aus gesundheitlicher Sicht eine Menge Vorteile: sowohl aus der Sicht der westlichen Medizin als auch nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung. Was macht Knochenbrühe so gesund? Perspektive der westlichen Medizin Reich an Kollagen und Gelatine Knochenbrühen sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Kollagen, das beim langen Köcheln aus den Knochen gelöst wird. Kollagen zerfällt im Kochprozess zu Gelatine, die unser Körper wiederum zur Unterstützung von Gelenken, Haut und Bindegewebe nutzen kann. Viele Menschen berichten von verbessertem Hautbild und verringerten Gelenkbeschwerden, wenn sie regelmäßig Kollagen- bzw. Gelatinequellen zu sich nehmen. Wichtiges Protein und Mineralstoffe Bei einer langen Kochzeit von mehreren Stunden gehen aus Knochen und Knorpel auch Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor in die Brühe über. Diese sind essenziell für unsere Knochen- und Zahngesundheit. Zusätzlich liefert Brühe Eiweißbausteine (Aminosäuren), die für die Aufrechterhaltung unserer Körpersubstanz und für viele Stoffwechselvorgänge gebraucht werden. Wärmt und stärkt den Körper Eine warme Brühe ist vor allem in der kalten Jahreszeit ein wohltuender Begleiter. Sie spendet Flüssigkeit und kann – dank ihrer Inhaltsstoffe – das Immunsystem unterstützen. Gerade wenn man sich etwas angeschlagen fühlt, ist eine kräftige Brühe oft die ideale Grundlage für ein leicht verdauliches Essen. Perspektive der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Nährende und wärmende Qualität Die TCM betrachtet Nahrungsmittel unter anderem nach ihrem Energiegehalt und ihrer thermischen Wirkung. Eine Knochenbrühe gilt als „warmes“ Lebensmittel, das den Körper von innen heraus stärkt. Dieser wärmende Effekt kann besonders in den Wintermonaten hilfreich sein, um unseren Organismus vor Kälte zu schützen und die Abwehrkräfte zu unterstützen. Stärkung von Qi und Blut Knochen und Knochenmark stehen in der TCM häufig in Verbindung mit der Nieren-Energie sowie dem Blut. Eine lange gekochte Brühe wird deshalb als nahrhafte Essenz angesehen, die sowohl das Qi (die Lebensenergie) als auch das Blut kräftigen kann. Dies unterstützt zahlreiche Körperfunktionen, zum Beispiel die des Verdauungs- und Immunsystems. Harmonisiert die Verdauung Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie oder Petersilienwurzeln gelten in der TCM als nahrhaft und verdauungsfördernd. Gemeinsam mit der ebenfalls wärmenden Brühe entsteht so ein harmonisches Gericht, das Magen und Milz (in der TCM ebenfalls sehr wichtig) kräftigt und unterstützt. Das Plus für die Umwelt: Weniger Lebensmittelverschwendung Ein großer Vorteil dieser selbst gekochten Knochenbrühe ist, dass wertvolle Lebensmittelreste nicht im Müll landen. Das Verarbeiten der Karkasse, des Halses und der Flügelspitzen ist Teil einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Küche. Indem wir die Gans wirklich „von Kopf bis Fuß“ nutzen, respektieren wir das Tier, tragen zur Vermeidung von Abfall bei und zaubern obendrein noch ein nährstoffreiches Lebensmittel. Einfrieren und Weiterverarbeiten: Wer lieber kleinere Mengen zubereiten oder die Brühe nicht direkt aufbrauchen möchte, kann sie in Gefrierbehältern portionsweise einfrieren. So steht immer ein Vorrat an hochwertiger Brühe für Suppen, Soßen oder Eintöpfe zur Verfügung. Mehr Wertschätzung für Lebensmittel: Gerade bei Festtagsgerichten ist es wichtig, daran zu denken, wie viel Arbeit und Ressourcen (Futter, Pflege, Platz usw.) in die Aufzucht eines Tieres fließen. Durch eine Vollverwertung des Tieres drücken wir Respekt und Dankbarkeit gegenüber dem Lebensmittel aus. Fazit: Ein altes Hausmittel mit modernem Gesundheitsfaktor Das lange Köcheln einer Knochenbrühe, idealerweise mit etwas Wurzelgemüse, ist kein neuer Trend, sondern eine uralte Tradition in vielen Küchen der Welt. Doch sowohl die westliche Medizin als auch die Traditionelle Chinesische Medizin bestätigen die gesundheitlichen Vorteile: Stärkung von Gelenken und Verdauung, wertvolle Mineralstoffe und Proteine sowie ein wärmender Effekt für den ganzen Körper. Zudem wird unsere Umwelt durch die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung geschont. Wenn du also das nächste Mal eine Gans oder ein anderes Geflügel zubereitest, wirf die Knochen nicht weg. Mit wenigen Handgriffen, ein wenig Zeit und ein paar frischen Zutaten entsteht daraus eine köstliche und nahrhafte Brühe, die dich den Winter über begleiten kann – ganz im Sinne eines bewussten und nachhaltigen Lebensstils.
von Monika Bock 16. Dezember 2024
(Fotoquelle: Freepik) Der Winter hat uns fest im Griff und während die Temperaturen sinken, steigt oft auch der Bedarf an einer kräftigen, wärmenden Mahlzeit. Als integrative Ernährungsexpertin möchte ich betonen, wie wichtig eine bewusste und gesunde Ernährung gerade in der kalten Jahreszeit ist, um unser Immunsystem zu stärken und uns von innen heraus zu wärmen. In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf eine Reise durch die Welt der regionalen und saisonalen Biolebensmittel und zeige, wie diese unsere Gesundheit in der Winterzeit unterstützen können. Die Kraft der Saisonalität In Bayern haben wir das Glück, in einer Region zu leben, die uns das ganze Jahr über mit einer Vielzahl an frischen und hochwertigen Lebensmitteln versorgt. Besonders in der kalten Jahreszeit bieten regionale Märkte und Bio-Bauernhöfe eine reiche Auswahl an saisonalen Produkten, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch voller Nährstoffe sind. Denkt zum Beispiel an den winterlichen Genuss von köstlichen Wurzelgemüsen wie Karotten, Pastinaken und Rote Bete. Diese sind nicht nur reich an Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch an Ballaststoffen, die für eine gesunde Darmflora unerlässlich sind. Ein starkes Immunsystem beginnt im Darm, und durch die Zufuhr von vielfältigen Nährstoffen können wir unsere natürlichen Abwehrkräfte unterstützen. Gewürze: Kleine Helfer für Körper und Seele Als Kräuter- und Gewürzexpertin kann ich nicht genug betonen, wie wertvoll diese kleinen Aromen-Bomben für unsere Gesundheit sind. In der Winterzeit können wir unsere Gerichte mit wärmenden Gewürzen wie Ingwer, Kurkuma und Zimt verfeinern. Ingwer ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und kann bei der Bekämpfung von Erkältungsbeschwerden helfen. Kurkuma, das Hauptgewürz in Curry, enthält Curcumin, ein starkes Antioxidans, das Entzündungen reduzieren und das Immunsystem stärken kann. Und Zimt? Der wärmt nicht nur von innen, sondern reguliert auch den Blutzuckerspiegel und unterstützt so eine stabile Energieversorgung. Stressmanagement durch Ernährung Der Winter kann eine stressige Zeit sein, zwischen den Feiertagen, familiären Verpflichtungen und der dunklen Jahreszeit. Chronischer Stress kann jedoch negative Auswirkungen auf unser Immunsystem haben. Hier kommt wieder die Kraft der richtigen Ernährung ins Spiel. Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie zum Beispiel Leinsamen, Chia-Samen und fettreicher Fisch (z.B. Lachs), können helfen, den Stresshormonspiegel zu senken und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Außerdem ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen zu achten, die in Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten sind. Diese Vitamine spielen eine entscheidende Rolle bei der Stressbewältigung und der Aufrechterhaltung eines gesunden Nervensystems. Praktische Tipps für den Winter Erstelle einen saisonalen Speiseplan: Plane deine Mahlzeiten mit regionalen und saisonalen Zutaten. So kannst du die frischesten und nährstoffreichsten Lebensmittel auswählen. Experimentiere mit Gewürzen: Füge deinen Gerichten Ingwer, Kurkuma, Zimt und andere wärmende Gewürze hinzu, um Geschmack und Gesundheit zu boosten. Achte auf deine Darmgesundheit: Iss eine Vielzahl an ballaststoffreichen Lebensmitteln, wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, um deine Darmflora zu unterstützen. Reduziere Stress durch Ernährung: Integriere Omega-3-reiche Lebensmittel und B-Vitamine in deine tägliche Ernährung, um deinem Körper bei der Stressbewältigung zu helfen. Bleib hydriert: Trinke ausreichend Wasser und genieße warme Getränke wie Kräutertees, um deinen Körper in der kalten Jahreszeit hydriert zu halten. In der Winterzeit haben wir die wunderbare Möglichkeit, unsere Gesundheit durch bewusste Ernährung zu stärken. Regionale Biolebensmittel, wärmende Gewürze und eine auf den Darm fokussierte Ernährung sind die Schlüssel zu einem starken Immunsystem und einem ausgeglichenen Körpergefühl. Ich hoffe, dieser Blogbeitrag hat euch inspiriert, eure Küche in diesem Winter mit gesunden und schmackhaften Optionen zu füllen. Lasst uns die kalte Jahreszeit nutzen, um unsere Körper von innen heraus zu nähren und zu pflegen! Kleine Info am Rande: Ich haben einen Whatsappkanal. Hier poste ich immer wieder mal Tips und Rezepte. Ich würde mich freuen, wenn Du "Bock auf traditionelle Küche" abbonieren würdest :)
von Monika Bock 2. Dezember 2024
(Foto by: © Tarabalu / fotolia.com) Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und kühlere Temperaturen, sondern auch köstliche Zutaten wie die Herbsttrompete. Dieses essbare Pilzgewächs, auch als *Auricularia auricula-judae* bekannt, ist in der asiatischen Küche weit verbreitet, aber auch in der westlichen Welt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. In diesem Beitrag erkunden wir die Herkunft, Verwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile von Herbsttrompetenpulver aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der westlichen Wissenschaft. Die Herbsttrompete ist vor allem in Bezug auf ihr Aussehen ein besonderer Pilz. Wäre da nicht die erdige, gräuliche Farbe, könnte man bei seiner Form beinahe an eine exotische Blume denken. Aussehen Der Pilz weist eine Trichterform auf, die nach unten gerichtet ist. Die weichen Ränder sind nach außen gerichtet. An der breitesten Stelle kann der Hut des Pilzes bis zu 10 cm breit werden. Die Farbe des Trichters ist außen graubraun, weshalb man ihn im Laub gerne schon einmal übersieht. Die Oberfläche des Pilzes ist leicht schuppig. Der Stiel ist zwar relativ elastisch, wird aber bröckelig, wenn er zu trocken ist. Es gibt keine Lamellen und keine Leisten. Stattdessen befinden sich an dieser Stelle Runzeln. Es gibt keinen direkten Übergang zwischen Hut und Stiel. Herkunft und Verwendung: Die Herbsttrompete, auch Totentrompete genannt, wächst von August bis November in Gruppen oder Büscheln in Laubwäldern, vor allem unter Buchen und Eichen. Das Vorkommen erstreckt sich von der Tiefebene bis hin zum Gebirgsvorland. Sie ist ein wildwachsender Pilz, der auch zu Zeiten anzutreffen ist, in denen andere Pilze sich rarmachen. Im Handel ist sie sogar fast den ganzen Winter hindurch aus Südfrankreich und Spanien und zum Teil aus Übersee erhältlich. In der Küche kann man sie vielseitig für Suppen, Saucen und vor allem Wildgerichte verwenden. Die Pilze werden traditionell getrocknet und zu Pulver verarbeitet, um ihren Geschmack und ihre Nährstoffe zu erhalten. Dieses Pulver ist ein wertvolles Gewürz und verleiht Suppen, Saucen und anderen Gerichten eine erdige, leicht süßliche Note. Es kann auch in Teemischungen verwendet werden. Neben der Verwendung in der Küche findet Herbsttrompetenpulver auch in der traditionellen Medizin Anwendung. Verwendung in Suppen: Herbsttrompetenpulver ist eine hervorragende Ergänzung für Suppen aller Art. Sein mildes Aroma lässt sich gut mit verschiedenen Aromen kombinieren. Es verleiht Suppen eine cremige Textur und einen subtilen, umami-reichen Geschmack, der die natürlichen Aromen der anderen Zutaten hervorhebt. Verwenden Sie es als Gewürz, um Ihre Suppen zu verfeinern, oder als Basis für herzhafte Brühen und Eintöpfe. Achten Sie bei der Verwendung von Pulver darauf, dass Sie es nur in kleinen Mengen hinzufügen, da der Geschmack intensiv ist. Gesundheitliche Vorteile aus TCM-Sicht: Nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) besitzt Herbsttrompetenpulver eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Es wird als "Yin-Nahrung" eingestuft und wird mit der Stärkung der Nieren und der Lunge in Verbindung gebracht. Die TCM sieht in ihm eine unterstützende Wirkung bei: Gesundheit der Atemwege: Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften sollen bei Atemwegserkrankungen wie Husten und Schnupfen hilfreich sein. Immunsystem: Herbsttrompetenpulver wird mit der Stärkung des Immunsystems in Verbindung gebracht, da es reich an Antioxidantien ist. Verdauung: Es wird traditionell bei Verdauungsproblemen eingesetzt, da es die Verdauung unterstützen kann. Entspannung: Gerne wird die entspannende Wirkung auf den Körper und Geist hervorgehoben. Gesundheitliche Vorteile aus westlicher Sicht: Westliche wissenschaftliche Studien belegen ebenfalls einige gesundheitliche Vorteile von Herbsttrompetenpulver: Antioxidantien: Der Pilz ist reich an Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und so vor Zellschäden schützen können. Dies kann einen positiven Einfluss auf die allgemeine Gesundheit haben. Ballaststoffe: Herbsttrompeten enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und zur Gesunderhaltung des Darms beitragen können. Vitamine und Mineralstoffe: Der Pilz ist eine gute Quelle für verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die für den Körper wichtig sind. Niedriger Kalorien- und Fettgehalt: Herbsttrompetenpulver ist eine kalorienarme und fettarme Zutat, die sich in eine gesunde Ernährung integrieren lässt. Wichtige Hinweise: Allergien: Wie bei allen Lebensmitteln können auch bei Herbsttrompeten Allergien auftreten. Beginne mit kleinen Mengen und achte auf mögliche Reaktionen. Medikamenteninteraktionen: Wenn Du Medikamente einnimmst, konsultiere Deinen Arzt, bevor Du Herbsttrompetenpulver verwendest, um mögliche Interaktionen zu vermeiden. Zubereitung: Herbsttrompetenpulver sollte vorsichtig zubereitet werden, um seinen vollen Geschmack und seine gesundheitlichen Vorteile zu erhalten. Achte bei der Verwendung in Suppen auf die richtige Dosierung. Fazit: Herbsttrompetenpulver ist eine vielseitige Zutat, die sowohl kulinarisch als auch gesundheitlich wertvoll ist. Seine erdige Note und die potenziellen gesundheitlichen Vorteile, sowohl aus der Sicht der TCM als auch der westlichen Wissenschaft, machen es zu einer wertvollen Ergänzung für Ihre Suppen und Ihre Ernährung. Genieße die köstlichen und wohltuenden Eigenschaften dieses besonderen Pilzes.
von Monika Bock 21. November 2024
Chilis aus dem Gewächshaus fermentiert und zur perfekten Sauce verarbeitet
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