Der Pom Pom Blanc, auch bekannt als Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus), ist ein faszinierender Pilz, der nicht nur durch sein ungewöhnliches Aussehen besticht, sondern auch durch seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile und seinen delikaten Geschmack. Ich hatte das Glück, kürzlich einen dieser seltenen Pilze in meinem Bioladen zu erwerben, und möchte meine Begeisterung und mein Wissen gerne mit euch teilen.
Wo und wann findet man den Pom Pom Blanc?
Der Igel-Stachelbart ist ein saprophytischer Pilz, das heißt, er ernährt sich von totem Holz. Er wächst vorwiegend an Buchen, Eichen und anderen Laubbäumen, meist an verletzten oder abgestorbenen Stellen des Stammes. Die beste Zeit, um den Pom Pom Blanc zu finden, ist vom Spätsommer bis zum Herbst. In Deutschland ist er eher selten anzutreffen und steht unter Naturschutz, daher darf er nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Wichtig ist, ihn nur dann zu ernten, wenn man ihn absolut sicher bestimmen kann, da Verwechslungsgefahr mit anderen Pilzen besteht.
Gesundheitliche Vorteile aus westlicher Sicht:
Die moderne Forschung untersucht die potenziellen gesundheitlichen Vorteile des Igel-Stachelbarts intensiv. Studien zeigen, dass er verschiedene bioaktive Verbindungen enthält, darunter Hericenone und Erinacine, die positive Auswirkungen auf das Nervensystem haben könnten. Folgende Wirkungen werden diskutiert:
Gesundheitliche Vorteile aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM):
In der TCM wird der Igel-Stachelbart (猴头菇, hóu tóu gū, wörtlich übersetzt "Affenkopfpilz") seit Jahrhunderten verwendet. Er gilt als stärkend für Milz, Magen und Herz und wird traditionell zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Schlaflosigkeit und Nervenschwäche eingesetzt. Die TCM schreibt ihm folgende Wirkungen zu:
Zubereitung des Pom Pom Blancs:
Der Pom Pom Blanc hat einen milden, leicht nussigen Geschmack und eine angenehme, fleischige Konsistenz. Er kann auf verschiedene Arten zubereitet werden:
Rezept: Gebratener Pom Pom Blanc mit Knoblauch und Ingwer
Zutaten:
Zubereitung:
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Blogbeitrag dienen nur der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. Der Verzehr von Wildpilzen erfolgt auf eigene Verantwortung. Stelle sicher, dass du den Pilz einwandfrei identifizieren kannst, bevor du ihn verzehrst.